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Mützenbindken für Halbtrauer um 1910
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Mützenbindken für Vierteltrauer um 1910
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Mützenbindken für Freudenzeit um 1890
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Mützenbindken für Freudenzeit um 1880
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Mützenbindken für Freudenzeit um 1900
Die Friller Tracht wurde in nur sieben Dörfern getragen, die ich auf die Kirchspiele Frille (Schaumburgisch und preußisch Frille, Wietersheim, Päpinghausen, Cammer, Leteln und Aminghausen) und Dankersen mit Dankersen und dem Ortsteil Hasenkamp verteilen. Die Kleidung in den beiden Kirchspielen unterscheidet sich besonders durch die Mütze der Frauen.
Charakteristisch für das Gebiet ist die hohe Taille, die aus dem Empire in die Kleidung der bäuerlichen Bevölkerung eingedrungen ist und sich dort bis in dei 1920er Jahre gehalten hat. Von den Frauen und Mädchen wird gewöhnlich der rte Wollrock mit dem lila-blauen Saumband getragen, dessen Taille kurz unter den Achseln sitzt. Um 1910 gehörten zum vollständigen Anzug neben dem roten Rock ein blauer Unterrock, eine Schürze mit einem Queder, gestrickte Kniestrümpfe, eine langärmlige Jacke mit Bandbesatz, darunter so genannte Handinger an den Handgelenken (das sind kurze mit eingetrickten Perlen verzierte ‚Pulswärmer‘), ein westenartiger Wams mit langen Bändern, die bis auf die Schürze fallen, ein in Falten gezogener gestärlter kleiner Kragen, ein Schultertuch, ein Halstuch, Bernsteinkette und Mütze. Je nach Anlass wechselsn Farbe und Auszier der Ausstattungsstücke. Im 20. Jahrhundert erfuuhr die Kleidung vielfache Vereinfachungen. Mützen und Kragen wurden aufgegeben, die Hasltücher wurden kleiner und den gehäkelten Schuktertüchern wurde der Vorrang gegeben. Gleichzeitig wurde die hoch sitzende Taille in Schritten nach unten verschoben.
Die Kleidung der Männer ist in Teilen überliefert, aber trotzdem schlecht erforscht. Auffallend ist neben der hoch sitzenden Taille, dass die Röcke oder Mäntel recht lang sind. Zu der langen Hose mit Klappe und hoher Taille wird eine enstprechend kurze doppelreihige Weste mit 24 umsponnenen Knöpfen getragen, ein zur Fliege gestaltetes Hasltuch und eine hohe Fuchsfellmütze. Als Unterkleidung dient ein Leinenhemd mit langen Ärmelsn einem Kragen und Manchetten mit Nadelspitze.
Mit ihren Eigenarten, was besonders die hohe Taille und die Mütze der Frauen und Mädchen betrifft, setzt sich die Friller Tracht sehr deutlich von allen anderen Schaumburger Trachten ab.
Die Männer haben die Tracht um 1900 aufegeben, währned die Frauen ihre traditionelle Kleidung noch bis nach dem 2. Weltkrieg trugen. Die letzten Trachtenträgerinnen sind in den 1980er Jahren gestorben.
Charakteristisch für das Gebiet ist die hohe Taille, die aus dem Empire in die Kleidung der bäuerlichen Bevölkerung eingedrungen ist und sich dort bis in dei 1920er Jahre gehalten hat. Von den Frauen und Mädchen wird gewöhnlich der rte Wollrock mit dem lila-blauen Saumband getragen, dessen Taille kurz unter den Achseln sitzt. Um 1910 gehörten zum vollständigen Anzug neben dem roten Rock ein blauer Unterrock, eine Schürze mit einem Queder, gestrickte Kniestrümpfe, eine langärmlige Jacke mit Bandbesatz, darunter so genannte Handinger an den Handgelenken (das sind kurze mit eingetrickten Perlen verzierte ‚Pulswärmer‘), ein westenartiger Wams mit langen Bändern, die bis auf die Schürze fallen, ein in Falten gezogener gestärlter kleiner Kragen, ein Schultertuch, ein Halstuch, Bernsteinkette und Mütze. Je nach Anlass wechselsn Farbe und Auszier der Ausstattungsstücke. Im 20. Jahrhundert erfuuhr die Kleidung vielfache Vereinfachungen. Mützen und Kragen wurden aufgegeben, die Hasltücher wurden kleiner und den gehäkelten Schuktertüchern wurde der Vorrang gegeben. Gleichzeitig wurde die hoch sitzende Taille in Schritten nach unten verschoben.
Die Kleidung der Männer ist in Teilen überliefert, aber trotzdem schlecht erforscht. Auffallend ist neben der hoch sitzenden Taille, dass die Röcke oder Mäntel recht lang sind. Zu der langen Hose mit Klappe und hoher Taille wird eine enstprechend kurze doppelreihige Weste mit 24 umsponnenen Knöpfen getragen, ein zur Fliege gestaltetes Hasltuch und eine hohe Fuchsfellmütze. Als Unterkleidung dient ein Leinenhemd mit langen Ärmelsn einem Kragen und Manchetten mit Nadelspitze.
Mit ihren Eigenarten, was besonders die hohe Taille und die Mütze der Frauen und Mädchen betrifft, setzt sich die Friller Tracht sehr deutlich von allen anderen Schaumburger Trachten ab.
Die Männer haben die Tracht um 1900 aufegeben, währned die Frauen ihre traditionelle Kleidung noch bis nach dem 2. Weltkrieg trugen. Die letzten Trachtenträgerinnen sind in den 1980er Jahren gestorben.
The Friller Tracht was worn in just seven villages, which are distributed to the parishes of Frille (Schaumburg and Prussian Frille, Wietersheim, Päpinghausen, Cammer, Leteln and Aminghausen) and Dankersen with Dankersen and the district of Hasenkamp. The clothing in the two parishes differs particularly in the cap of the women.
Characteristic of the area is the high waist, which was influenced by the the empire style and introduced to the clothes of the peasant population. Women and girls usually wear the red wool skirt with the purple-blue hem band, the waist of which is just under the armpits. Around 1910, the full suit included a blue petticoat, an apron, knitted knee-highs, a long-sleeved jacket with band trim, including so-called Handinger on the wrists (these are short 'wrist warmers' embellished with embroidered pearls) vest-like doublet with long ribbons that fall down to the apron, a pleated starched little collar, a shawl, a neckcheif, an amber necklace and a cap. Depending on the occasion, the colour and trim of the items of equipment change. In the 20th century, clothing was simplified many times. Caps and collars were given up, the neckchief became smaller and the crocheted shawls were given priority. At the same time, the high waist was shifted down in steps.
The men's clothing has survived in parts, but is still poorly researched. In addition to the high- waist, it is striking that the coats are quite long. A suitably short double-breasted vest with 24 braided buttons is worn together with the long trousers with flap and high waist, a neckchief in the shape of a fly and a high fox fur hat. A linen shirt with long sleeves, a collar and cuffs with a needle point serve as underwear.
With its peculiarities, especially in terms of the high waist and the cap of women and girls, the Friller Tracht stands out very clearly from all other traditional costumes from the Schaumburg area.
The men gave up the costume around 1900, while the women wore their traditional clothing until after the Second World War. The last women wearing traditional costumes died in the 1980s.
Characteristic of the area is the high waist, which was influenced by the the empire style and introduced to the clothes of the peasant population. Women and girls usually wear the red wool skirt with the purple-blue hem band, the waist of which is just under the armpits. Around 1910, the full suit included a blue petticoat, an apron, knitted knee-highs, a long-sleeved jacket with band trim, including so-called Handinger on the wrists (these are short 'wrist warmers' embellished with embroidered pearls) vest-like doublet with long ribbons that fall down to the apron, a pleated starched little collar, a shawl, a neckcheif, an amber necklace and a cap. Depending on the occasion, the colour and trim of the items of equipment change. In the 20th century, clothing was simplified many times. Caps and collars were given up, the neckchief became smaller and the crocheted shawls were given priority. At the same time, the high waist was shifted down in steps.
The men's clothing has survived in parts, but is still poorly researched. In addition to the high- waist, it is striking that the coats are quite long. A suitably short double-breasted vest with 24 braided buttons is worn together with the long trousers with flap and high waist, a neckchief in the shape of a fly and a high fox fur hat. A linen shirt with long sleeves, a collar and cuffs with a needle point serve as underwear.
With its peculiarities, especially in terms of the high waist and the cap of women and girls, the Friller Tracht stands out very clearly from all other traditional costumes from the Schaumburg area.
The men gave up the costume around 1900, while the women wore their traditional clothing until after the Second World War. The last women wearing traditional costumes died in the 1980s.
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