Posamentenknöpfe


ein vergessenes Handwerk - wiederentdeckt


Die umsponnenen Knöpfen üben auch heute noch eine gewissen Faszination auf dem Betrachter aus. In den Mindener und den Schaumburger Trachten treten diese Knöpfe besonders häufig auf, da man an den Westen und oft auch an den Röcken der Männer keine Metallknöpfe verwendete.
Lange Zeit wurde versucht diese Knöpfe wieder herzustellen, aber der Erfolg wollte sich nicht einstellen und die Resultate blieben unbefriedigend. Es wurde nach Ersatzlösungen gesucht, die sehr bald die alten Knöpfe in den Trachtengruppen ersetzten.
Der richtige Impuls kam auf dem Trachtenmarkt in Greding, wo plötzlich neue Knöpfe in der alten Machart auftauchten. Bald war der Urheber gefunden, der zu einem Knopfkurs nach Minden eingeladen wurde. Seit nunmehr fast 15 Jahren geht es stetig bergauf mit den Knöpfen. In Zusammenarbeit mit anderen Knopfmachern und der Trachtenberatungsstelle in Krumpach (Bezirk Schwaben) werden immer wieder andere traditionelle Formen und Muster entdeckt. 2014 ist es auch zu einer Veröffentlichung über die Posamentenknöpfe gekommen [Hoede, 2014].
Mit der Erforschung der alten Techniken sind die Knöpfe auch vermehrt in die zeitgenössische Mode eingedrungen, als Knöpfe oder Ohrringe, Ringe, Halsketten und Dekoration. Eine erfreuliche Entwicklung, deren Ende zur Zeit noch nicht abzusehen ist. Das Minden-Schaumburger Land mit seinen vielen Trachtengruppen tut sich zur Zeit noch ein wenig schwer mit den neuen alten Knöpfen, aber auch hier sind die umsponnenen Knöpfe in den Trachtengruppen auf dem Vormarsch, wenn auch auf einem sehr langsamen.

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